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3 Dinge, die dir das Gefühl verleihen, ...

dass du weiterkommst.

Foto von Toa Heftiba auf Unsplash

[von Sandro aus dem Englischen übersetzt; 7. Juli 2019] Ein Sprache lernen fühlt sich leicht wie ein niemals endende Abenteuerreise auf einer langen und kurvenreichen Strasse an, auf der sich sogar die Elemente teils gegen dich verschwören, und von der Sonne oft nur flüchtig beschienen wird. Dabei hatte es doch so toll begonnen: Alles war frisch, alles war neu, du machtest Fortschritte, und das gar mit Topgeschwindigkeiten, angespornt von deinem eigenen Höchgefühl. Doch plötzlich findest du dich vor diesem beschwerlichen und lange ansteigenden Aufstieg, dein Fortschreiten fühlt sich nicht mehr so behände an. Du sitzt im wenig behütenden Schatten einer Weide und trauerst mit ihr mit; führt der Weg noch wohin und wirst du's überhaupt bemerken, wenn du mal da bist?

Sobald du dich einmal auf das Wagnis eingelassen hast und über die wundersam-tapsigen Anfängehinweg bist, kommt die Etappe, in der du plötzlich kaum mehr Fortschritte wahrzunehmen glaubst - in welcher du womöglich gar den Bettel hinschmeissen möchtest. Es ist dies das Plateau der Mittelstufe (Englisch 'intermediate plateau'), die lange Durststrecke auf halbem Weg deiner gesamten Sprachlernreise. Es ist dort, wo du dich strafend in den Hintern trittst fürs abermalige Vergessen von Sprachstrukturen die du eh schon mal angeschaut hast und langsam macht sich Frust bemerkbar. Zahlreiche Studien, die das "warum" dieses Phänomens auszuleuchten versuchen, nennen planlose Strategielosigkeit, die Dichotomie von Grammatik und Vokabular, das nicht die 'richtige Methode' Befolgen, oder gleichgültige Nachlässigkeit. Genauso wie's massig Theorien hierzu gibt, so finden sich auch leicht mutmassliche Abhilfemassnahmen, welche dich über diese qualvolle Phase hinwegzubringen versprechen. Tauch' tiefer in die Materie ein, hier jedenfalls sind 3 Dinge, die hoffentlich vermögen, dir ein wohligeres Gefühl zu vermitteln und dich den (deinen?) Ansprüchen zu genügen:

1. Move on uplass' dich nicht durch Beschwerlichkeiten aufhalten!

Verliere niemals diesen ursprünglichen Drive: 'Denk d'ran, dass dein Traum dein einziger Plan ist - also presche weiter voran!' (‘Remember your dream is your only scheme so keep on pushing!’ Curtis Mayfield).

Finde Wege deine Motivation hochzuhalten, sing in der Zielsprache, tu' und lass' was immer für dich hinhaut! Wenn du in einem Ozean Schwimmen gehst und eine Welle reisst dich um, so tauchst du wieder auf und trotzt der nächsten herniederbrechenden; du möchtest es ja schliesslich ans rettende Ufer schaffen, oder?

2. Blick' zurück

Bewahre den Über- und Rückblick. Zeichne mal deine Stimme zu Anfang deiner Sprachreise auf, und hör' dir dann diese Aufzeichnung Monate später wieder an. Weisst du noch, wie es sich anfühlte? Vergleiche dies dann mit wie es sich nun anfühlt frei loszuplaudern. Unterwegs auf steinzerklüfteter Strecke, kann zurückschauen helfen vorwärtszukommen. Dies dient nicht bloss dem unentwegten Aufbereiten dessen, was war, sondern wirkt es auch belohnend, mal zu schnallen, wie geschmeidig du dich nun plötzlich unterhältst. Plötzlich befindest du dich meilenweit vor deinem alten Selbst. Lass dir dieses Gefühl von Errungenschaft auf der Zunge zergehen.

3. Blick' voraus - atme das Kommende ein, atme Vergangenes aus

Lass den Kummer hinter dir. Ballast vermag dich herunterzuziehen, reise mit leichtem Gepäck, erfreue dich daran, wie du dich mittlerweile ausdrücken gelernt hast und begrüsse alles was noch entstehen mag! Gut Ding will Weile haben und bedingt viel Übung, aber irgendwo da vorne liegt eine Zukunft voll fliessendem Redefluss vor dir.

Ein wohlwollender Klaps auf den Rücken von all euch Sprachlernenden da draussen - keep moving on, and up!


Photo von Jungwoo Hong auf Unsplash

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